"Frankfurt Airport" - Ausflug


Die Jugendfeuerwehr Meißner und Berkatal am Flughafen Frankfurt/Main

08. August 2010 - unser Feuerwehrkamerad Karsten Schindewolf lenkt den Bus zum Flughafen Frankfurt am Main. Am Rastplatz Wetterau wurde
erstmal zünftig das Frühstück vorm Bus eingenommen. Schönes Wetter begleitet uns zur Anfahrt – auf der BAB ab Stadtgebiet Frankfurt kann man
erfahrungsgemäß die anfliegenden Maschinen sehen. „Da“ - ich sehe ein Flugzeug am Himmel rechts, „Nein, dort hinten” waren dann die Aussagen
der Jugendlichen, so ganz war die Orientierung nicht möglich da der Himmel hier ein wenig bedeckt war.

Auf dem Besucherparkplatz angekommen sahen wir schon mal das Prozedere der Kontrollen an den Besuchern durch Sicherungskräfte der
Flughafen AG. Unnötige Gegenstände verbleiben im Bus. Jonas bezahlt die Gebühren für die Besichtigungstour – und das Einschecken beginnt.
Es werden laut gemeldeter Teilnehmerliste Personen aufgerufen, um deren Ausweis zu überprüfen, der Metallsonde und dem Abtasten kann sich
keiner entziehen. Die Jugendfeuerwehrmitglieder und Betreuer sind in Uniform erschienen. Im Bus befinden sich nun die Besucher, der Fraport-
Busfahrer, ein Führer und ein Sicherheitsmann. Durch das Tor 3 rollen wir nach weiteren Kontrollen (mit Spiegel unterm Bus, Fahrer, Führer u.
Sicherheitsmann die Ausweise) auf das Vorfeld.

Unser Reiseleiter bringt uns sofort zum Neuen AIRBUS 380, da dieser um 13:30 Uhr nach Tokio fliegt. Gegenüber des Jumbo 747 ist dieses
Flugzeug kleiner – seine Flügelspanne dagegen voluminöser. Auf den vorhandenen Straßen vom Flughafen haben die Luftfahrzeuge Vorfahrt.
Es ist reger Flugbetrieb auf dem Airport, alle Länder sind vertreten. Ganz nahe fahren wir an die Lande- bzw. Startbahn und können die Flugzeuge
beobachten. Im Tunnel unter der bekannten Startbahn WEST fahren wir zur Feuerwache „3“ des Flughafens. Dort angekommen sind wir in
unmittelbare Nähe der Startbahn WEST und können die Startvorgänge der verschiedenen Flugzeuge genau beobachten, der Startlärm ist
enorm, dagegen leise, wenn die Maschine abhebt.

Bevor es zur Besichtigung der Feuerwache kommt, ist das Anlegen einer gelben Weste Pflicht. In der Halle ein diensthabender
Feuerwehrmann, der uns über die internationalen Forderungen zum Erreichen eines Brandherdes (3 Minuten) an jedem Platz des
Flughafens, Stärke der jeweiligen Dienstschichten u. Einsätze expliziert erklärte. Am Simba, einem Löschfahrzeug, großes
Erstaunen über die nachfolgenden Daten: 40 t, 1250 PS, 11.600 l Wasser, 2.600 l Schaum, Pumpenleistung Frontmonitor
1500 l/Minute, Besatzung 2 Personen, 140 km/h, die sie zum Teil in 40 Sekunden bewältigen, Kosten ca. 1,5 Mio. €.

In der nächsten Halle ein Fahrzeug mit Fahrtreppen zur Rettung von Menschen u. Gerätefahrzeuge. Dann 2 Lastzüge mit
Hänger je 40.000 l Wasser zur Brandbekämpfung für das Tanklager, dieses ist mit einer Pipeline von Rotterdam verbunden,
um den täglichen Bedarf von 12 Millionen Liter Kerosin zu gewährleisten. Ruhig und sachlich wurden gestellte Fragen
verständlich beantwortet - eine sehr aufschlussreiche Besichtigung hinter der Kulisse der Flughafenfeuerwehr.

Bei der weiteren Fahrt lag die schöne Skyline des Flughafens links von uns, vorbei an der neuen Wartungshalle vom A 380.
Auf der Ellis Road hielt der Bus unter der Landebahn, ein ankommendes Flugzeug flog mit viel Getöse über uns hinweg – viele
zogen vor Angst den Kopf ein. Die Mittagspause mit Sicht zum Vorfeld aus dem Restaurant bei den 2- Bögen war optimal.
Im Preis der 15€ Flughafen-Besichtigungsgebühr war der Eintritt zur Besucherterrasse inklusiv. Nun folgte eine
weitere Kontrolle, dann zur Terrasse, wo uns später eine Regenschauer zum schnellen Verlassen nötigte.

Mit der Skyline (Hochbahn ohne Personal) fuhren wir vom Terminal „2“ zu Terminal „1“ mit einem tollen letzten
Überblick über das Flughafengelände. Es war ein sehr schönes Bild, als die 43 Personen in Uniform in einem
Lindwurm (es konnte keiner dadurch verloren gehen) durch die Abfertigungshalle „T1“ zum Parkplatz spazierten.

Ein Dank erfolgte im Bus durch die Übergabe einer Ehrennadel der Jugendfeuerwehr an Karsten Schindewolf
vom GJFW Karoline Felmeden (4x hat er die Jugend bisher ehrenamtlich gefahren), “Karsten, wir brauchen dich“ war
die Resonanz der Teilnehmer, verbunden mit viel Applaus. Fazit der Jugendlichen aus Meißner/Berkatal: Das war SPITZE.


Zeitungsartikel zum Besuch des "Frankfurter Flughafens"
- Marktspiegel / Nr. 40 / Mittwoch, 6. Oktober 2010